Beratung in Organisationen

Beratung in Organisationen

„Panta rhei“, frei übersetzt mit „alles ist im Werden“ soll der griechische Philosoph Heraklit gesagt haben und er beschreibt damit den Prozess alles Lebendigen. Auch Organisationen können als lebendige Systeme verstanden werden, unterliegen dem Prozess des Werdens und existieren damit eben nicht selbstverständlich auf Dauer. Sie brauchen eine Daseinsberechtigung, nach innen, wie nach außen und müssen sich diese immer wieder aufs Neue geben.

Dabei gibt der Erfolg ihnen in der Regel erst einmal recht, aber dieser Schein trügt, heute mehr den je. In der VUCA-Welt, der auf englisch volatil, unsicher, komplex und mehrdeutig (ambiguous) beschriebenen Welt kann das, was heute als Erfolg gesehen wird, morgen schon ein Scheitern sein.

Beratung in Organisationen, wie ich sie verstehe und Ihnen anbiete, ist ein dynamisches Geschehen zwischen der Innenperspektive des Managements und seiner Mitglieder und meiner Außenperspektive. Dabei kann die Zusammenarbeit, ähnlich einem ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz der Medizin aus einem Präventions- wie auch aus einem therapeutischen Anlass erwachsen, meistens geht es um beides.

Prävention ergibt sich aus der Logik, dass ein Unternehmen immer auch blind ist für Veränderungen innerhalb und außerhalb des eigenen Tuns. Das liegt daran, dass nicht alles gleichzeitig wahrgenommen werden kann. Hier hilft die professionelle beraterische Fremdwahrnehmung, sich vor Fehlentwicklungen zu schützen (s. boiled frog syndrom). Ohne gute Diagnose keine erfolgreiche Therapie … mein beraterisches Verständnis baut auf dem organisationssoziologischen Ansatz von Niklas Luhmann auf, dessen Arbeiten unter anderem von Klaus Eidenschink (Metatheorie der Veränderung, Hephaistos Institut) und Prof. Stefan Kühl (…) gegenwärtig weiterentwickelt werden.

Welche Anlässe gibt es für Beratung in Organisationen?

Hier seien ein paar von ihnen genannt, die ein sicheres Indiz dafür sind, dass eine Organisation auf dem Weg in die Zukunft dabei ist, sich zu verlaufen …

  • Umsatzrückgang
  • (Zu) schnelles Wachstum
  • Verzögerte Ausdifferenzierung der Organisation (Start Up-Phänomen)
  • Verleugnung von Marktveränderungen oder Erfolgen von Mitbewerber*innen
  • Schwindende Attraktivität des Unternehmens, Fachkräftemangel, Standortprobleme
  • Fokus auf dem Operativen (Gegenwartsbezogenheit), nicht auf Strategischem (Zukunftsbezogenheit)
  • Unproduktive Konflikte und Eitelkeiten im Management oder in/zwischen Abteilungen, …
  • Überalterung
  • Zunehmende Fluktuation beim Personal

Methoden und Beratungsformate

Keine Fragestellung gleicht der anderen und auch jeder Kontext ist anders, sachlich, zeitlich und personell. Insofern verbietet sich aus meiner Beratersicht ein standardisiertes Vorgehen in der Organisationsberatung. Skalierbarkeit gehört in die Massenproduktion, nicht ins Beratungsgeschäft.

Viel wichtiger ist ein theoretischer Verständnisrahmen, der komplexe und widersprüchlich erscheinende Situationen und Sachverhalte angemessen erfassen und einzuordnen vermag. Hier orientiere ich mich an der Systemtheorie Niklas Luhmanns und seiner Adaption und Weiterentwicklung durch den differenztheoretischen Ansatz der Metatheorie der Veränderung (www.metatheorie-der-veraenderung.info)

Ob für einen klar umrissenen oder komplexeren Beratungsauftrag ein Einzel- oder Teamcoaching, ein Workshop, eine mehrdimensionale Prozessbegleitung oder etwas noch ganz anderes notwendig sein wird, das klären wir nach einer sorgfältigen Diagnosephase, die übrigens auch in der späteren Zusammenarbeit iterativ immer wieder auf der Tagesordnung stehen wird.

Vorträge

Als Einstieg und Orientierung für eine mögliche Zusammenarbeit biete ich Ihnen an, Ihnen mein Beratungsverständnis und -vorgehen in Theorie und Praxis vorzustellen und Ihre Fragen zu beantworten.